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Bei Blasenschwäche wichtig:
der richtige Hautschutz

   

Mit zunehmendem Alter erfährt die Haut jedes Menschen Veränderungen. Die ältere Haut verliert an Spannung und Elastizität, wird dünner, zunehmend trockener, schuppig und empfindlich gegenüber Wärme, Druck und Feuchtigkeit und bedarf daher einer besonderen Pflege. Längeres Liegen oder Sitzen in der feuchten Wärme luftdichter Windelhosen, häufiges Waschen mit Seife und/oder der Einsatz von Desinfektionsmitteln oder Deodorantien kann vor allem bei älteren Patienten mit Blasenschwäche rasch zu Hautschäden und Ulzerationen führen. Empfohlen wird eine regelmässige Reinigung der Haut von Schweiss und Urin mit Syndets (keine Waschlotionen, Seifen oder Deodorants), die dem pH-Wert der Haut angepasst sind und den Säureschutzmantel der Haut nicht zerstören. Die anschliessende Pflege mit hautfreundlichen Salben und Lotionen (damit die Haut geschmeidig und widerstandsfähig bleibt) ist ebenso wichtig, wie die richtige Auswahl des geeigneten absorbierenden Hilfsmittels (Vorlagen oder Windelhosen).
  

Aber: die Behandlung einer Blasenschwäche sollte nicht auf die Verwendung von Inkontinenzhilfsmitteln beschränkt bleiben. Beckenbodengymnastik oder Toilettentraining, medikamentöse

Unterstützung oder Operation sind die optimalen Massnahmen, da nur damit eine wirkliche Chance besteht, die willkürliche Kontrolle über die Blasenfunktion wieder zu erlangen. Damit können auch die besten Inkontinenzhilfsmittel nicht konkurrieren.

 


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