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Wie funktioniert
die Blase?

   

 
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Der in den Nieren produzierte Urin gelangt durch die Harnleiter in die Harnblase. Die Harnblase ist ein muskulöses Hohlorgan mit einem Fassungsvermögen von etwa 300 bis 500 ml, das zur Speicherung des Urins dient. Sie wird in bestimmten Abständen entleert, wobei der Urin durch die Harnröhre nach aussen geführt wird. Während sich die Harnblase füllt, bleibt der elastische Blasenmuskel inaktiv und dehnt sich langsam aus, um die zunehmende Urinmenge aufnehmen zu können. Während der Füllungsphase wird die Blasenentleerung verhindert, der Schliessmuskel ist verschlossen. Die zunehmende Blasenfüllung löst einen steigenden Harndrang aus, der dem Gehirn über die Nerven des Rückenmarks signalisiert wird. Die Blasenentleerung selbst ist ein aktiver, willkürlicher Vorgang, der über Nervenimpulse ausgehend vom Grosshirn und Hirnstamm gesteuert wird. Soll die Blase entleert werden, zieht sich der Blasenmuskel zusammen und der Schliessmuskel der Harnröhre erschlafft, so dass der Urin ungehindert abfliessen kann. Stellt sich der Drang ein die Blase zu entleeren suchen die meisten Menschen die Toilette auf.

Zyklus des Füllens und Entleerens der Blase
   
1. Die Blase füllt sich
2. Halbvolle Blase, erstes Bedürfnis
    die Blase zu entleeren
3. Blasenentleerung wird bewusst zurückgehalten,
    bis sich eine passende Gelegenheit bietet.
4. Blasenentleerung

Wie häufig dies geschieht, hängt vom täglichen Trinkvolumen sowie vom Fassungsvermögen der Harnblase ab, das individuell verschieden ist. Mehr als acht Toilettengänge in einem Zeitraum von 24 Stunden sollten unter normalen Umständen nicht erforderlich sein.

Das Entleeren der Harnblase (Wasserlassen, medizinisch als Miktion bezeichnet) ist also ein willkürlicher kontrollierter Vorgang. Patienten/Patientinnen mit Blasenschwäche haben in der Regel keine oder eine eingeschränkte Kontrolle über die eigene Blase, die unterschiedliche Ursachen haben kann. Ihren Symptomen entsprechend unterscheidet man verschiedene Formen der Urininkontinenz.

 


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